Schon eine Weile her, daher gibt es einige Kurz-Reviews
Hotline Miami (PC)
Hatte mir aufgrund des ganzen Hypes um Hotline Miami eigentlich mehr erwartet.
Man bekommt allerdings einen Mix aus Puzzle (Reihenfolge Räume/Gegner) und Reaktionsspiel.
Ein echtes Actionspiel ist dies hier leider nicht, da man nach einem Treffer selbst Tod ist. Dadurch wird es auf reine Reaktion und richtiges Vorgehen eingeschränkt.
Für Zwischendurch ganz ok. Sehr viel länger hätte es aber nicht sein düfen.
Guacamelee! Gold Edition (PC)
Wer auf 2D Action Jump'n Runs steht sollte unbedingt zugreifen.
Das Gesamtpaket ist hier einfach stimmig.
Witzig, hübsche 2D Grafik, passende Hintergrundmusik, gute Steuerung, gutes Level- und Gegnerdesign.
Hier gibts nichts großartig dran zu meckern.
Outlast (PC)
Anfangs ziemlich lahm und zu vorhersehbar.
Recht monotones Gameplay, kaum Überraschungen.
Ab der Mitte wird es einigermaßen besser durch Auflockerungen von Verfolgungsjagdten.
So gruselig wie ich im Vorfeld gelesen hatte fand ich es jetzt nicht, aber durchaus schöne angespannte Atmosphäre.
Die Story bzw. eher die Hintergrundgeschichte ist interessant und man möchte diese auch gerne aufdecken und dokumentieren.
Werde mir demnächst noch den DLC anschauen. Der soll noch etwas mehr abwechslung bieten, mal sehen. Bis dahin eine eingeschränkte Empfehlung.
Mark of the Ninja (PC)
Super tolles 2D Ninja-Schleichspiel, dass sich durch eine gekonnte Mischung aus Schleichen und Schnelligkeit auszeichnet.
Sehr schöne Animationen, tolles Level-Design und eine Vielzahl an Vorgehendsmöglichkeiten.
Absolut zu empfehlen und ein Pflichtkauf für jeden der etwas mit dem Genre anfangen kann.
Transistor (PC)
Komplexes Echtzeit-Taktik-Action Spiel, dass sich mittels Turn-Modus in einen Planungsmodus verfrachten lässt. Fähigkeiten lassen sich wie Ausrüstungsgegenstände austauschen.
Fähigkeiten können aktiv, passiv oder als Upgrade für eine andere Fähigkeit verwendet werden. Alles ist aber begrenzt durch den RAM der virtuellen Figur.
Dies lässt sehr viele Kombinationen und Spielstile zu. Schwierigkeitsgrad im Spiel wie bei Bastion anpassbar durch bestimmte Modifikationen an einem selbst oder an Gegnern.
Dadurch können z. B. auch einige Fähigkeiten durch Gegner für längere Zeit komplett deaktiviert werden, was eine Anpassung des Spielstiles erfordert.
Setting ist ganz cool, könnte aber etwas abwechslungsreicher sein. Story ist recht verwirrend und nicht so leicht zu verstehen. Charaktere dafür top.
Kann es nur empfehlen, auch wenn es nicht an Bastion heran reicht.
State of Decay (PC)
Das Spiel hat so viel Potenzial und nutzt es nicht
Warum kein Co-Op? Das Spiel schreit förmlich danach bei den vielen NPC Begleitern...
Warum so viele wiederholende Quests? Gerade die ganzen "NPC begleiten und reden"-Quests wiederholen sich verdammt schnell mit exakt den gleichen Dialogen.
Warum hat man schon nach der Hälfte der Spielzeit das Gefühl alles gesehen und erlebt zu haben? Warum ist das Spiel so leicht?
Wie aus den oberen Fragen zu sehen ist, bleibt das Spiel irgendwie etwas unbefriedigend. So viel wäre Möglich gewesen und hätte aus diesem sehr guten Spiel eines der Besten machen können.
So bleibt leider nur zu sagen. Die ersten 75% des Spiels machen verdammt viel Spaß, danach möchte man jedoch schnell das Spiel abschließen, da sich zu viel wiederholt und das Spiel allgemein zu leicht wird.
Habe noch die beiden DLC, mal sehen ob die das Spiel verbessern (aber immer noch kein Co-Op...)
ENSLAVED: Odyssey to the West (PC)
Durchschnittliches Action-RPG. Charaktere Klasse, Gamplay gut, Story naja.
Muss man nicht gespielt haben, macht aber auch nichts falsch damit.
Banished (PC)
Siedler ohne Militäreinheiten.
Gibt keine echten Spielziele. Einfach nur die Bevölkerung am Leben halten und das Dorf wachsen lassen. Ist auch eines der ersten Spiele wo Achievement-Hunting Sinn und Spaß macht für meine Begriffe ;-)
Leider gibt es meiner Meinung nach zu wenig Gebäudetypen / Spielelemente. Recht schnell hat man alles irgendwie gesehen. Danach geht es nur noch um stabiles Wachstum, was allerdings recht fordernd ist.
Mein erstes Dorf wurde nach ca. 20 Stunden Spielzeit bei über 300 Einwohnern von einer Hungersnot zerlegt.
Mehr Elemente und evtl. eine Kampagne und man bekommt hier eine sehr gute Simulation.
Aber auch so trotzdem klar zu empfehlen, wenn man auf Siedler, Sim City etc. steht.
Octodad: Dadliest Catch (PC)
Spiel starten, Lachflash bekommen, sich über die Steuerung (im positiven Sinne) ärgen, Spiel beenden und auf zweiten Teil hoffen.
Sehr lustiges Geschicklichkeitsspiel,
aber leider viel zu kurz.
EDIT: Ein kostenloser DLC erweitert jetzt die Spielzeit um eine gute Stunde. Immer noch "kurz" aber für mich nun kein gewichtiger negativer Faktor mehr.
Rush Bros (PC)
Lahm.
Die Kombo aus Musik und Jump'n Run funktioniert hier irgendwie nicht.
Solche Genre Kopplungen gehen weitaus besser, siehe z. B. Beat Hazard oder Sequence
Nicht zu emfpehlen.
Sins of a Solar Empire: Rebellion (PC)
Kämpfe dauern zu lang (Einheiten haben zu viele HP) und werden eher durch Masse als echtes taktischen Vorgehen entschieden.
Dadurch das Kämpfe lange dauern sind Hit and Run Taktiken kaum durchführbar, da der andere egal wo seine Flotte steht rechtzeitig eingreifen kann.
Tutorial nur notdürftig vorhanden, keine Kampagne, keine deutschen Texte, unübersichtlicher und unintuitiver Technologiebaum.
Capital Ships und Titans können leveln und bekommen Fähigkeiten (ähnlich wie in WC3 die Helden), aber alle Fähigkeiten kann man auf Auto-Einsatz stellen. Echtes umgehen damit ist also nicht wirklich erforderlich.
Für ein Echtzeitstrategiespiel sind mir 8 Stunden für eine Partie mit drei KI-Gegnern auf einer mittleren Karte auch deutlich zu lang.
Nicht zu empfehlen.